Klimaschutz im Landkreis aktivieren...

Kreis Neu-Ulm. Wie kann der Landkreis Neu-Ulm seine Bemühungen um den Klimaschutz intensivieren? Das will Kreisrat Jürgen Bischof (Freie Wähler) mit dem Umwelt- und Werkausschuss diskutieren. Er beantragt deshalb eine Sondersitzung, zu der auch Vertreter der „Fridays for Future“- und „Scientists for Future“-Bewegung sowie Experten aus der Wissenschaft eingeladen werden. „Wir müssen unsere Bemühungen um den Klimaschutz und ihre Auswirkungen ehrlich und kritisch überprüfen“, schreibt Bischof in seinem Antrag. Denn die bisherigen Anstrengungen reichten bei weitem nicht aus. „Leider zeigt sich auf nationaler und internationaler Ebene, dass der Kohlendioxidausstoß nicht zurückgeht, sondern gleich bleibt oder sogar weiter zunimmt.“

Bericht über Aktivitäten

Als Grundlage für diese Sitzung fordert Bischof einen Bericht über den aktuellen Stand der Klimaschutz-Aktivitäten im Kreis. Dabei soll etwa geklärt werden, welche Kohlendioxid-Emissionen entstehen, wie diese sich entwickelt haben und wie viel durch die bisherigen Bemühungen des Landkreises schon eingespart werden konnten.

Bischof betont ausdrücklich, dass er keinesfalls die „sehr gute und engagierte Arbeit“ des Klimaschutzmanagers Florian Drollinger kritisieren möchte. „Mir geht es darum zu hinterfragen, welche Ziele wir uns als Landkreis selbst setzen.“ Schließlich bedürfe der Klimaschutz einer „enormen gemeinsamen Anstrengung und eines Schulterschlusses aller demokratischen Kräfte“.

In der nächsten Sitzung des Umwelt- und Werkausschusses am 9. Juli soll der Antrag besprochen werden. bf