Neu-Ulm: Wer wird 2 Bürgermeister..

07. Mai 2019

Lesen SIE bitte die SWP..

SPD schickt

Ulrich Seitz

ins Rennen

Bürgermeisterwahl Zwei Sozialdemokraten als OB-Stellvertreter wollen viele im Neu-Ulmer Stadtrat nicht mittragen.

Ulrich Seitz tritt am Donnerstag bei der Bürgermeisterwahl an.⇥⇥Foto: Privat

Neu-Ulm. Die Fraktionen im Neu-Ulmer Stadtrat scheinen sich im Vorfeld der anstehenden Bürgermeisterwahl am Donnerstag nicht geeinigt zu haben. Die Wahl des ersten ehrenamtlichen Stellvertreters von OB Gerold Noerenberg steht deshalb an, weil Albert Obert von PRO Neu-Ulm krankheitsbedingt sein Stadtratsmandat zurückgegeben hatte. Als erste Kandidatin hatte sich das neue PRO-Fraktionsmitglied Antje Esser aus der Deckung gewagt und ihre Kandidatur angekündigt. PRO, jetzt drittgrößte Fraktion im Stadtrat, möchte gerne weiter den Zweiten Bürgermeister stellen.

Esser war erst ein paar Monate zuvor als Fraktionsvorsitzende im Streit von der SPD zu PRO gewechselt. Sie gilt für viele in der SPD-Fraktion deshalb als nicht wählbar. Und auch die CSU war besorgt, dass eine Kampfabstimmung mit knappen Mehrheitsverhältnissen anstehen könnte. Was nicht im Sinn des CSU-Fraktionsvorsitzenden Johannes Stingl ist, wie dieser zu erkennen gab. Doch genau auf diese Kampfabstimmung scheint es jetzt am Donnerstag hinaus zu laufen.

Zweimal SPD geht nicht

Die SPD hat in der Fraktionssitzung in der vergangenen Woche beschlossen, ihren Stadtrat Ulrich Seitz ins Rennen zu schicken. Die Dritte Bürgermeisterin Rosl Schäufele, so SPD-Fraktionschef Rudolf Erne, wolle lieber ihr Amt behalten und sei nicht bereit aufzurücken. Würde am Donnerstag tatsächlich Ulrich Seitz zur Wahl anstehen, werde die CSU für Antje Esser stimmen, erklärte Stingl am Montag. Zwei OB-Stellvertreter aus den Reihen der SPD werde die CSU nicht mittragen. Was auch andere Fraktionen im Stadtrat so sehen, wie Christina Richtmann von den Freien Wählern: „Uns wäre egal, ob Ulrich Seitz oder Rosl Schäufele, Zweiter Bürgermeister werden. Aber beide zusammen geht auf keinen Fall.“

CSU-Fraktionschef Stingl ist enttäuscht von der SPD. Er hätte mit der Lösung Rosl Schäufele als Zweite Bürgermeisterin und Antje Esser als Dritte Bürgermeisterin gut leben können: „Das geht offenbar nicht, und so werden die CSU-Stadträte am Donnerstag dann für Antje Esser stimmen.“ Edwin Ruschitzka

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