Barfüßer Neu-Ulm..
07. September 2019
Neu-Ulmer BürgerInnen können sich dort ein Kulturzentrum vorstellen..
die FDP Fraktion hat vor 2 Wochen einen Antrag gestellt, dass die Bäume vor Ort von einem Fachbüro auf ihre Gesundheit und klimatische Bedeutung geprüft werden.
Im Rahmen dieser Ergebnisse werden wir uns mit dem Antrag der BürgerInnen befassen.
Zentrum für Kultur statt Bettenburg
Antrag Die FWG im Neu-Ulmer Stadtrat unterstützt Initiative von 13 Bürgern für alternatives Konzept im Offiziers-Casino.
Neu-Ulm. Aus dem ehemaligen Offiziers-Casino, dem „Barfüßer“, soll ein sozio-kulturelles Zentrum für die Stadt Neu-Ulm werden. Einen entsprechenden Antrag hat die FWG-Stadtratsfraktion formuliert. Sie nimmt damit Bezug auf die Pläne von insgesamt 13 Bürgern. Die Gruppe habe sich im Zuge des Stadtjubiläums um das Bürgertheater gebildet. „Wir leben neu“ – „das Motto des Stadtjubiläums soll auch für das ehemalige Offiziers-Casino gelten“, heißt es in dem Antrag, der eine Alternative zu den Plänen des Barfüßer-Pächters Ebbo Riedmüller sein soll.
Wie berichtet, will dieser auf dem Grundstück einen Hotelneubau errichten lassen. Aufgrund der Kritik an den Plänen werde derzeit noch verhandelt, schreibt die FWG-Stadträtin Christina Richtmann, die unter den Initiatoren ist. Die Stadt habe zwar ein breites Angebot an Sport- und Veranstaltungsstätten – „als ganzjährige (Sub-)Kultureinrichtungen bestehen aktuell nur das Theater Neu-Ulm, das Café d´Art und die Putte“. Ehemals beliebte Einrichtungen wie der Konzertsaal, der Bahnhof Neu-Ulm oder die Flussmeisterei mussten Neubauten weichen.
Einrichtung fehlt
Nach der Vorstellung der 13 Initiatoren soll das neue Projekt Kultur, soziale Projekte, ehrenamtliches Engagement und letztlich die Gastronomie miteinander verbinden. Die Umsetzung sei im Detail ausgearbeitet worden und liege vor, auch die Finanzierung und Art der Trägerschaft.
Für die Stadt könne so ein Zentrum durchaus identitätsstiftend sein und die durch das Stadtjubiläum hervorgerufene Aufbruchstimmung fortsetzen, heißt es weiter. In Neu-Ulm fehle eine Einrichtung, die niederschwellige Kulturangebote, kleinere Ausstellungen, Bürgertheater und kleinere Konzerte bieten, aber auch Begegnungsraum sein könnte.
Menschen können mitmachen
Mit der Zustimmung zu diesem Konzept könne das historische Gebäude erhalten werden, ebenso die alten Bäume. Gerade gegen die Abholzung hatte es Proteste gegeben. Die Stadt Neu-Ulm könne das letzte Grundstück mit Donauzugang behalten, und eine breite Schicht „unserer Bevölkerung kann sich hier einbringen“. „Es wäre ein Gewinn für die ganze Region“, sagt einer der Initiatoren, der Verleger Florian L. Arnold. Abgesehen davon, dass mit dem Abriss eines der letzten historischen Gebäude verschwinden würde, gebe es auch umweltrechtliche Bedenken: „Dort stehen noch gesunde Ulmen.“ Und: Ein derart prominentes Grundstück gehöre nicht in die Hand eines Einzelnen, sondern in die der Bürger. us