Neu-Ulm: Lessing Gymnasium..
27. Juni 2019
Der Landkreis und die Stadt streiten sich um die Grundstückskosten.. Lesen SIE bitte die SWP:.
Gleichzeitig schreibt die Stadt, dass die Arbeit mit dem LK konstruktiv sei!
Es wird Zeit, dass die Fraktionen mitreden können! Wir haben das beantragt!
Streit ums
Grundstück
eskaliert
Lessing-Gymnasium Landkreis Neu-Ulm lehnt das Verkaufsangebot für die Fläche in Wiley-Nord ab: zu teuer.
Neu-Ulm. Die Stadt und der Landkreis Neu-Ulm können sich nicht darüber einigen, welchen Grundstückspreis der Landkreis für den Neubau des Lessing-Gymnasiums in Wiley-Nord bezahlen soll. Die Stadt Neu-Ulm hat jetzt die Inhalte aus einer nichtöffentlichen Sitzung des Fachausschusses Finanzen veröffentlicht: Demnach habe der Ausschuss schon im März dieses Jahres beschlossen, das 2,1 Hektar große Grundschück zu einem Preis von 170 Euro pro Qudratmeter an den Landkreis verkaufen zu wollen, also für knapp 3,6 Millionen Euro.
Landrat Thorsten Freudenberger habe nun den Neu-Ulmer Oberbürgermeister Gerold Noerenberg dahingehend informiert, dass sich der Bau- und Planungsausschuss des Landkreises mit klarer Mehrheit dafür ausgesprochen habe, das Angebot der Stadt abzulehnen. Der Landkreis, so die Pressestelle der Stadt, sei bereit, allenfalls 100 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen, also 2,1 Millionen Euro.
Stadt Neu-Ulm ist verärgert
Jetzt ärgert sich die Stadt: Der Quadratmeterpreis von 170 Euro liege gut 50 Prozent unter dem Marktpreis. Die Stadt hatte gehofft, der Landkreis werde das faire Angebot annehmen und die Planungen für den Neubau des Lessing-Gymnasiums schnellstmöglich wieder aufnehmen. Die Bauplanungen, so die Pressestelle der Stadt, seien ins Stocken geraten, weil der Landkreis zuerst die Grundstücksfrage habe klären wollen. Die Stadt habe das Areal neben der Mark-Twain-Grundschule seit 2014 für den Landkreis freigehalten. Der Plan, dort Wohnungen zu bauen, war zurückgestellt worden. OB Noerenberg lässt sich in der Pressemitteilung dahingehend zitieren, dass die Ablehnung durch den Landkreis „enttäuschend und nicht nachvollziehbar“ sei. Die Stadt könne dem Landkreis aus rechtlichen Gründen ein Grundstück nicht umsonst oder weit unter Wert anbieten. Die Stadt sei bereit, die Problematik dem Elternbeirat zu erläutern, der die zeitliche Verzögerung beim Neubau beklage.
Landrat Thorsten Freudenberger war nicht zu sprechen. Die Geschäftsleiterin im Baubereich des Landratsamts, Theresa Hopfensitz, wollte die Preise deshalb nicht kommentieren, weil sei in nichtöffentlichen Sitzungen verhandelt worden seien. Nur so viel: Der Landkreis werde den Lenkungskreis zum Neubau des Gymnasiums, in dem Vertreter der Kreises, der Stadt und der Schule sitzen, einberufen und informieren. Edwin Ruschitzka