Holzschwang.. die Vereine müssen warten...
25. Januar 2019
Wir waren 2017 vor Ort.. haben inzwischen 2 Anträge gestellt... nun wird dennoch erst 2020 gebaut! 30ooo € für Planungen in 2019 sind ein Anfang...
Lesen SIE bitte die SWP und die NUZ:..
... aber die Planungen allein werden sicherlich 70ooo € kosten. Der Stadtbaudirektor sprach von 150ooo € Planungskosten...schauen wir mal, wie weit die Verwaltung kommt!
Wir hatten in der Sitzung zumindest 75ooo € beantragt.
Sanierung frühestens ab 2020
Investition Umkleiden und Duschen des SV Holzschwang müssen renoviert werden. Das Rathaus kann das dieses Jahr nicht stemmen.
Neu-Ulm. Es muss dringend etwas getan werden, darin sind sich die Verwaltung und die Mitglieder des Ausschusses für Finanzen, Inneres und Bürgerdienste einig: Die Umkleiden und die Sanitärräume der Sportanlage in Holzschwang „schauen wirklich nicht mehr toll aus“, wie es der Neu-Ulmer Stadtbaudirektor Markus Krä mer am Mittwoch formulierte. Dazu kommt: Es herrscht Raummangel, der nur durch eine Aufstockung in Holzbauweise gelöst werden kann. Und die wird teuer: Knapp 200 000 Euro sind für die Sanierung vorgesehen, fast 530 000 Euro für die Aufstockung.
Die Finanzen sind allerdings nur ein Grund, dass die Verwaltung sich gegen einen Antrag der FDP positioniert hat. Die Fraktion wollte die Baumaßnahmen schon in diesem Jahr durchziehen. Krämer dazu: „Der Haushalt darf nicht beliebig strapaziert werden.“ Doch selbst wenn das Geld da wäre: Das Rathaus hat gar nicht genug Personal, um noch 2019 zu sanieren, die Abteilung Hochbau ist ausgelastet.
Erklärungen, mit denen sich die FDP nicht zufrieden geben wollte. Vereine seien ein gesellschaftliches Zentrum, argumentierte Stadtrat Alfred Schömig. „Ich verstehe das nicht: Es ist zwar nötig, aber nicht machbar.“ Oberbürgermeister Gerold Noerenberg dozierte in der Folge, dass die Stadt für die Umsetzung erstens mehr Schulden machen müsste. Und zweitens gehe es auch um die Frage: „Was kann das Personal überhaupt wegschaffen?“ Selbst, wenn die Verwaltung Planung und Ausführung extern vergibt, ist die Stadt Bauherrin.
30 000 Euro für die Planung
Einen Kompromiss, der letztlich mit großer Mehrheit angenommen wurde, schlug Johannes Stingl (CSU) vor. Er beantragte, noch in diesem Jahr zumindest eine Rate von 30 000 Euro für die weiteren Planungen vorzusehen, damit 2020 oder 2021 zügig mit dem Umbau begonnen werden kann. Stingl: „Wir müssen alles tun, um den SV Holzschwang nicht im Regen stehen zu lassen.“ Den Vorschlag fanden SPD und FWG ebenso gut wie Pro Neu-Ulm, deren neues Fraktionsmitglied Antje Esser den CSU-Vorschlag für „vernünftig“ hielt: „Es ist kein gutes Zeichen, wenn man jetzt einen höheren Betrag einstellt, wir die Maßnahme dann aber nicht fertigstellen können.“
Was Kämmerer Berthold Stier ebenso sah: „Etwas zu veranschlagen, was nicht realisiert wird, bringt nur Verdruss.“ Mit einem Investitionsvolumen von 42 Millionen Euro sei die Stadt „an der Oberkante, die eh schon zu hoch ist.“ Der von seiner Partei vorgeschlagenen Planungsrate wollte sich der OB „nicht verwehren. Wir werden uns bemühen, das hinzukriegen.“ Beim SV Holzschwang hatte sich der Vorstand schon darauf eingestellt, dass es wohl noch dauert, bis saniert wird. „Es geht um richtig viel Geld“, sagte Stellvertreterin Ilona Frank auf Nachfrage. „Wir würden uns freuen, wenn es schneller geht, aber wir müssen realistisch sein.“ ⇥⇥Christine Liebhardt SWP
NUZ:
Neu-Ulm/Holzschwang Die Umkleideräume und Sanitäranlagen sind dringend sanierungsbedürftig, außerdem ist es im Haus viel zu eng: Bei der Sportanlage des SV Holzschwang besteht Handlungsbedarf. Da ist sich die Neu-Ulmer Stadtverwaltung mit dem Stadtrat und den Verantwortlichen des Vereins einig. Dennoch müssen sich die Sportler in Holzschwang gedulden. Eine Sanierung im Erdgeschoss und eine Aufstockung des Gebäudes sind erst ab 2020 vorgesehen. Stadtbaudirektor Markus Krämer verwies darauf, dass die städtische Hochbauabteilung stark ausgelastet sei. So hätten bereits voriges Jahr nicht alle geplanten Vorhaben abgearbeitet werden können. Außerdem stoße das Haushaltsvolumen an Grenzen.
„Die Notwendigkeit dieser Maßnahme steht für uns außer Frage“, sagte Johannes Stingl (CSU). Er beantragte, für 2019 wenigstens eine weitere Planungsrate in Höhe von 30 000 Euro einzustellen, damit nächstes Jahr so schnell wie möglich mit den Arbeiten begonnen werden kann. Das beschloss der Finanzausschuss des Stadtrats mit großer Mehrheit. Alfred Schömig (FDP) hätte es gerne gesehen, dass die Sanierung bereits dieses Jahr startet. „Wir sollten schnellstmöglich die dringend notwendige Maßnahme durchführen“, forderte er. Schömig wunderte sich außerdem über die von der Verwaltung angesetzten Kosten, die ihm deutlich zu hoch vorkamen. Für die Sanierung der Sportanlage sind 200 000 Euro eingeplant, für die Aufstockung des Gebäudes 527 000 Euro. (mru)