Uns erscheint das ein "mutiger" Termin zu sein.. wir wünschen uns dies.!

Die Schulen dürfen nicht unter dem NUXIT leiden!
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Lessing soll 2024 im Wiley eröffnen

Schule Überlegungen zum Übertritt aufs Gymnasium stoßen in Neu-Ulm auf eine offene Frage. Diese wird vielleicht bald geklärt.

Neu-Ulm. Lessing-Gymnasium oder Bertha-von-Suttner-Gymnasium? Eltern in Neu-Ulm, die sich derzeit nach einem Gymnasium für ihren Viertklässler umschauen, haben die Wahl zwischen diesen Schulen. Doch es herrscht Unsicherheit, die Frage lautet: Wie lange steht das Lessing-Gymnasium noch an der Augsburger Straße? Wann wird der Neubau im Wiley realisiert?

Die Antwort kann nicht abschließend sein. Grund ist der von der Stadt Neu-Ulm angepeilte Kreisaustritt. Kommt der Nuxit, fällt die Verantwortung für die Gymnasien an die Stadt, und diese müsste das Lessing neu bauen. Wann das klappen könnte, ist unklar. Nicht zuletzt wegen der Kosten von 50 Millionen Euro. Lehnt der Landtag den Kreisaustritt aber ab, würde die Schule vom Landkreis gebaut. Fest steht nur der Standort: nahe der neuen Grundschule in Wiley-Nord, also nicht mehr innenstadtnah.

Zwar ist das erklärte Ziel der Mehrheit der Kreisräte, den Planungsprozess fürs Lessing nicht zu torpedieren, dennoch steht das Verfahren auch wegen des Nuxits. So sind sich Kreis und Stadt in den Grundstück-Fragen uneins. Angedacht ist, dass die Stadt ihr Grundstück im Wiley dem Kreis zur Verfügung stellt und dafür den Schulcampus an der Augsburger Straße erhält. Dazu kommt zweitens das Sportplatz-Problem: Dieser soll an der Europastraße entstehen; auf einer Fläche, die der Stadt Ulm gehört. Diese würde verkaufen. Doch die bisherige Praxis – die Stadt bezahlt und überlässt dem Kreis alles kostenlos – scheint im Lichte des Nuxit nicht mehr durchsetzbar.

Intern steht ein Kompromiss

Inzwischen gebe es zwar, meint Kreisbaumeister Rudolf Hartberger, „eine für beide Parteien tragfähige Lösung“. Doch erst, wenn Stadt- und Kreisrat zugestimmt haben, könnten die Planungen anlaufen. „Sollten wir im nächsten Quartal zu einem Abschluss der Grundstücksfrage kommen, wird das Gebäude wohl Ende 2024 zu beziehen sein.“

Dieses Datum habe er auch, bestätigt Rektor Martin Bader. Sprich: Fünfklässler, die heuer im September am Lessing starten, müssten in der 10. Klasse ins neue Schulhaus umziehen. Bader betont, das offene Lernkonzept, das im Neubau den entsprechenden Rahmen erhalten soll, werde heute schon praktiziert. Das Schulhaus an der Augsburger Straße sei zwar in die Jahre gekommen, aber voll funktionsfähig.

Angesprochen auf Überlegungen mancher Eltern, ihr Kind auf ein Ulmer Gymnasium zu schicken, verweist Bader auf die andere Struktur: In Baden-Württemberg muss der Weg zum Abi in acht Jahren bewältigt werden (G 8), in Bayern gilt das G 9.⇥nid