Geschichtsbibliothek Neu-Ulm... wie - geht es weiter?
19. Mai 2019
Lesen SIE bitte die NUZ und unseren Kommentar
Kommentar der FDP Fraktion:
Seit Jahren bemüht sich die FDP um den Erhalt und die Weiterentwicklung der Geschichtsbibliothek (GB) mittels Anträgen, Anfragen und Gesprächen zwischen dem Fachbereichsleiter Herrn Seiffert, den Herren Gaiser, Dr. Aubele, Freitag und mir für die FDP Fraktion, nachdem bereits in der vorhergehenden Wahlperiode drängende Raumprobleme der Präsenzbibliothek und eine fehlende Katalogisierung deutlich wurden, die bisher Herr Gaiser in bewundernswerter Weise kompensierte, in dem der durch die Bestände führte. Vor 65 Jahren hat er die GB aufgebaut und mit viel Engagement, Fachkompetenz und Herzblut geleitet – er ist vor Kurzem verstorben, ohne sein Lebenswerk sicher in die Zukunft führen zu können.
Am 10.10.2017 beschloss der Ausschuss Bildung, Familie und Kultur „die beantragten Haushaltsmittel für die externen Personalkosten der Person, die die Katalogisierung der Bücherstände der Geschichtsbibliothek weiterführen soll, sofern die Mittel in gleicher Höhe auch vom Landkreis Neu-Ulm zur Verfügung stehen (was sie tun)“. Ebenso beschloss der Ausschuss, „dass, wenn die Katalogisierung weitergeführt werden könne, die VW beauftragt wird, die Aufnahme im Verbundkatalog B3Kat der Bayerischen Staatsbibliothek zu veranlassen. Hierzu wird eine Mitgliedschaft im Bibliotheksverbund Bayern (BVB) angestrebt.“
Vorausgegangen war eine Bewertung der Bestände durch einen Vertreter der Bayer. Staatsbibliothek: Sie wird als wissenschaftliche Spezialbibliothek eingestuft und in der Wertigkeit so hoch angesehen, dass eine Teilnahme am Bibliotheksverbund Bayern empfohlen wurde. Dort werden Bestände auf nationaler und internationaler Ebene für Wissenschaftler und Interessierte sichtbar gemacht.
Seither ist weder die Katalogisierung vorangetrieben worden, noch die Raumfrage geklärt, noch der Beschluss einer Teilnahme am Bibliotheksverband umgesetzt worden.
Eine Einlagerung der Bestände in Container, die nun im Raum zu stehen scheint, wäre der Untergang der Präsenz- und wissenschaftlichen Spezialbibliothek und ein Schlag für die Arbeit aller dort ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter. Wir setzen uns dafür ein, dass mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet wird, die diesem Schatz unserer Stadt, den Mitarbeitern und den Nutzern aus nah und fern gerecht wird!
Christa Wanke für die FDP Fraktion