Lessing Gymnasium ... Stadt und Landkreis einigen sich...
02. Oktober 2019
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Stadt und Landkreis einigen sich
Neubau Neues Lessing-Gymnasium soll im Wiley Nord entstehen. Detailfragen müssen noch geklärt werden.
Neu-Ulm. Ein großer Schritt in Richtung Neubau des Lessing-Gymnasiums scheint getan. Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und Landrat Thorsten Freudenberger haben sich Ende vergangener Woche getroffen. Zwar sind noch nicht alle Fragen geklärt, doch grundsätzlich herrscht Einigkeit.
„Der Neubau in Wiley Nord wird kommen“, sagte Torsten Freudenberger nach dem Gespräch. „Wir möchten in dieser Sache zügig vorankommen und arbeiten mit Hochdruck daran, Lösungen für noch ungeklärte Fragen zu finden“, ergänzte Noerenberg.
Die Diskussionen, was mit dem maroden Gymnasium passieren soll, waren vom möglichen Austritt der Stadt Neu-Ulm aus dem Landkreis überschattet worden. Unstrittig war aber eins: Eine Sanierung mache keinen Sinn, weil sie einfach zu teuer kommt. Ein neuer Ort war relativ schnell gefunden: Neben der Mark-Twain-Schule im Gebiet Wiley Nord.
Ins Stocken waren die Planungen dann im Frühsommer geraten, als die Kreisräte nicht bereit waren, den von der Stadt geforderten Grundstückspreis zu bezahlen. 170 Euro pro Quadratmeter sollte es kosten. Was bei einem 2,1 Hektar großen Grundstück eine Gesamtsumme von 3,6 Millionen Euro wären. Stattdessen wollten sie nur 100 Euro berappen. Das wiederum erboste die Neu-Ulmer Stadtoberen. Man sei ohnehin mit dem Preis schon deutlich unter dem Marktwert.
Eltern protestieren
Zerrieben in der Diskussion fühlten sich die Elternvertreter. Schließlich sei jetzigen Abiturienten schon ein neues oder zumindest saniertes Gebäude versprochen worden, als sie in die fünfte Klasse gekommen waren. Passiert sei nichts, obwohl die Schule sich intensiv um die Planungen gekümmert habe.
Nun also die Wende. Am Dienstag vermeldeten Freudenberger und Noerenberg gemeinsam, dass die Kuh nun vom Eis sei und es bald losgehen könne. Allerdings gebe es mit Blick auf die Grundstücksfrage „noch offene Punkte“. Diese sollen in den kommenden Tagen und Wochen mit der Regierung von Schwaben geklärt werde. „Die Klärung soll nach Möglichkeit kurzfristig erfolgen, um den Planungsprozess schnell voranzutreiben“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.
Sobald die offenen Punkte zu den Grundstücksverhandlungen abgehakt sind und die weitere Planung weitergehen kann, werde man weiter informieren. uwe