F4Future.. am Freitag ist DEMO...
18. September 2019
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Verbände unterstützen Klimaprotest
Umwelt Am kommenden Freitag sind auch Arbeitnehmer aufgerufen, auf dem Marktplatz ein Zeichen zu setzen.
Ulm. Am Freitag, 20. September, Freitag wollen Menschen weltweit und auch in rund 450 deutschen Städten für das Klima auf die Straße gehen. In Ulm ist eine Protestaktion von Fridays For Future (FFF) für 15 Uhr auf dem Marktplatz geplant. Das Besondere an diesem Tag: Die Jugendbewegung bekommt Unterstützung von einem breiten Bündnis aus Organisationen und Verbänden, darunter auch Gewerkschaften.
Zu einem Arbeitsstreik rufe man aber nicht auf, stellt Maria Winkler, Verdi-Geschäftsführerin des Bezirks Ostwürttemberg-Ulm, auf Anfrage klar. „Die Gewerkschaft ruft ihre Mitglieder außerhalb der Arbeitszeit zur Teilnahme auf.“ Der Klimawandel sei eine der dringlichsten Herausforderungen der Menschheit, so Winkler weiter. „Die menschengemachte Erderwärmung birgt nicht nur erhebliche Risiken für den gesamtgesellschaftlichen Wohlstand, sondern bedroht auch die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen.“ Da Verdi Angestellte unter anderem des öffentlichen Dienstes vertrete, gehe sie davon aus, dass „Leute nach Arbeitsende in den Verwaltungen etwa oder nach der Schicht in der Klinik Gelegenheit haben, mit auf die Straße zu gehen“.
Thema betrifft jeden
Mit im Boot ist die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau): „In den rund 4000 Betrieben in Ulm sollen Beschäftigte am 20. September ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen“, heißt es in einer Mitteilung von Andreas Harnack, Regionalleiter der Gewerkschaft IG Bau. Man könne vor Ort mitmachen – „und zum Beispiel eine längere Mittagspause einlegen“. Eine Job-Klima-Pause wäre ein wichtiges Signal, das Thema betreffe jeden. Die Gewerkschaft, die sich seit Jahren für den Klimaschutz einsetze, appelliert zudem an die Arbeitgeber in der Region, „ihren Beschäftigten die Teilnahme an Klima-Demonstrationen zu ermöglichen – gerade jetzt am 20. September, dem zentralen Klima-Protest-Tag“.
Von Seiten des Ulmer Gewerkschaftssekretärs der IG Metall, Christoph Dreher, heißt es, die Gewerkschaft begrüße es, wenn ihre Mitglieder Flagge zeigen für einen Wandel, der Klimaschutz, sichere Arbeitsplätze und soziale Gerechtigkeit miteinander verbindet. Für einen solchen „Fairwandel“ habe die IG Metall bereits Ende Juni zusammen mit 50 000 Menschen in Berlin vor dem Brandenburger Tor demonstriert, 450 darunter seien damals aus Ulm gekommen.
Ulrike Schleicher