Feuerwehr Neu-Ulm... Ehrungen, Rückschau und der Bedarf für Wohnraum...

25. März 2019

Lesen SIE bitte die SWP

4.03.2019 Ulm und Umgebung

Feuerwehr braucht jungen Nachwuchs

Löschzüge Die Zahl der Einsätze ist gestiegen. Besonders strapaziös waren die Bombenfunde und ein Großbrand.

Martin Ziegler führt den Löschzug Jedelhausen.⇥Foto: Sonja Fiedler

Kaum Feuerwehrnachwuchs in Hausen, Jedelhausen und Ludwigsfeld: „Hier zeigt sich die Bevölkerung nahezu desinteressiert“, sagte Kommandant Andreas Hoffzimmer bei der Dienstversammlung der Neu-Ulmer Feuerwehr. Insgesamt 58 Jugendliche gehören der Jugendfeuerwehr an, darunter 24 an der Hauptwache. In Ludwigsfeld ist es lediglich einer, in Hausen und Jedelhausen: Null. „Hier besteht Handlungsbedarf“, sagte Stadtjugendwart Dennis Böhm.

Mehrere Neueintritte hätte es im vergangenen Jahr in Finningen und Holzschwang gegeben. Acht Jugendliche seien 2018 in den aktiven Dienst übergetreten. An 18 Übungsabenden wurden die Buben und Mädchen in Theorie und Praxis ausgebildet. „Auch Spiel und Spaß kommen nicht zu kurz.“ Erfolgversprechend sei die Entwicklung der Kinderfeuerwehr. 20 Kinder treffen sich einmal im Monat unter Leitung von Heike Hoffmann.

Dennis Böhm wurde bei der Dienstversammlung als Stadtjugendwart verabschiedet. Weil er in Neu-Ulm keinen Bauplatz für seine Familie gefunden habe, sei er in den Landkreis Günzburg gezogen und könne das Amt nicht mehr ausüben, sagte er. Kommandant Hoffzimmer kritisierte, dass ehrenamtlicher Einsatz für das Allgemeinwohl von der Stadt bei der Bauplatzvergabe nicht berücksichtigt werde. „Engagierte Kollegen gehen weg, weil sie nichts finden. Es wäre gut, wenn sich das ändern würde“, sagte er in Richtung von Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und der anwesenden Stadträte.

850 Einsätze leisteten die Feuerwehrleute im vergangenen Jahr, berichtete Hoffzimmer. „Es gab keine größeren Unwetterereignisse, aber trotzdem eine Erhöhung der Einsatzzahlen.“ Die Wehr rückte zu 101 Bränden und zu 366 technischen Hilfeleistungen aus. 68 Mal wurden Menschen aus Zwangslagen gerettet. Für drei Großeinsätze sorgten die Bombenfunde mit Evakuierungen im Bereich des Südstadtbogens im März und April. „Das war ein eindrucksvoller Beweis, wie gut die Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen gelingt.“ Zu einem Großeinsatz mit 40 Einsatzkräften kam es Ende April beim Brand eines Recyclingbetriebs in der Konrad-Zuse-Straße. Bei den Löscharbeiten wurden drei Feuerwehrleute leicht verletzt.

Feuerwehrleute leicht verletzt

Insgesamt 198 ehrenamtliche Feuerwehrmänner und 18 Feuerwehrfrauen zählt die Neu-Ulmer Wehr mit den Löschzügen Hauptwache, Ludwigsfeld, Gerlenhofen, Jedelhausen, Hausen, Holzschwang und Finningen, berichtete Kommandant Hoffzimmer. Mehr als 10 000 Stunden wurden im vergangenen Jahr in Ausbildung und Übungen investiert.

Als neuer Stadtjugendwart wurde in der Versammlung Markus Holzinger eingeführt, der das Amt schon einmal bekleidete. Einen Wechsel gab es in Jedelhausen: Nach 21 Jahren legte Wolfgang Guther das Amt als Löschzugführer nieder, sein Nachfolger ist Martin Ziegler. Oberbürgermeister Gerold Noerenberg bedankte sich für den geleisteten Einsatz der Feuerwehr, die heuer ihren 150. Geburtstag feiert. „Es prägt die Stadt, wenn sie weiß: Sie kann sich auf die Feuerwehr verlassen.“ Sonja Fiedler

 

Seit Jahrzehnten bei der Feuerwehr

Ehrungen Für 20 Jahre aktiven Dienst bei der Feuerwehr wurden geehrt: Heiko Moser, Stephan Bergmann, Marco Billmayer, Christian Durst und Thomas Zeller. 30 Jahre: Volkhard Frank. 40 Jahre: Hans Rämisch, Otmar Guther, Wolfgang Guther, Georg Schneider

zurück

Wir engagieren uns für unsere Gemeinschaft in Neu-Ulm

 
Für Chancengleichheit aller Kinder, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine seniorengerechte Infrastruktur.
Für mehr sozialen Wohnungsbau, für schnelles Internet und Begleitung des digitalen Wandels für Bürger, Wirtschaft und die Schulen!
Für die lokale Energie - und damit auch Mobilitätswende und eine CO2 neutrale Stadt bis 2040!
Für die lokale Wirtschaft und Industrie! Denn nur wenn wir in sozialem Frieden leben, kann es der Wirtschaft gut gehen.

Nur wenn es der Wirtschaft vor Ort gut geht, haben wir die finanziellen Mittel den sozialen Ausgleich zu schaffen!

Für eine wirklich bürgernahe Politik sind wir auf Ihre Meinungen, Anregungen — und ausdrücklich auch Kritik — angewiesen. Daher finden Sie auf jeder Seite unten unsere Kontaktdaten sowie ein schlankes Kontaktformular für eine schnelle Nachricht an uns über den "direkten Draht". 

Datenschutzeinstellungen

Diese Webseite nutzt Cookies und tauscht Daten mit Partnern aus. Mit der weiteren Nutzung wird dazu eine Einwilligung erteilt. Weitere Informationen und Anpassen der Einstellungen jederzeit unter Datenschutz.