Beitragserhöhung für die Mittagsbetreuung..
16. Oktober 2024
nötig? Lesen SIE bitte dazu unsere Gedanken...
Beitragserhöhung für die Mittagsbetreuung an den Schulen unserer Stadt Neu-Ulm!
Gestern kam die Verwaltung mit dem Vorschlag einer Erhöhung der Beiträge für die Mittagsbetreuungen in den Rat.
Bei Gesamtkosten von 1,6 Mio. € (nach Abzug aller Einnahmen) hat die Verwaltung eine Erhöhung um 15 % vorgeschlagen.
Sie argumentierte auch, dass die Kostendeckung nur ca. 35 % betrage.
Wir haben erklärt, dass die Kostendeckung beim Museum
unter 10 % liegt... beim ÖPNV um die 30 % ...
und keiner will dort kürzen.
Wir benötigen Kultur und einen guten ÖPNV!
Es ist wie so oft eine Frage, wo wir die Priortäten setzen!
Die erweiterte, verlängerte Mittagsbetreuung, - übrigens vor vielen Jahren von der FDP im Rat per Antrag erreicht - beinhaltet ein Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und vielfältige Angebote am Nachmittag.
Seit einiger Zeit gibt es auch die offene Ganztagesklasse. (OGT)
Mit Ihrem Inhalt, so die Verwaltung .. sind beide Betreuungen im Kern deckungsgleich.
Aber bei der OGT übernimmt das Land einen deutlich größeren Anteil an den Kosten.
Nun könnte man denken.. dann entsteht doch durch die Überführung der verlängerter Mittagsbetreuung in die OGT eine WIN WIN WIN Situation.
WIN für die Eltern.. die Gebühren - ausser für das Mittagessen - entfallen..
WIN für die Stadt .. sie kann eine hohe Summe ..ca. 400ooo € für andere Zwecke nutzen..
aber ein MINUS für die Schule.. sie muss die Verwaltung der Betreuung nun übernehmen.. !
Das bedeutet Zeit, Ressourcen.. die die Schulen jetzt schon nicht ausreichend haben.
Wir haben schon mehrfach in den letzten Jahren dies Thema angesprochen .. gestern mündlich einen Antrag formuliert ..
und den werden wir dieser Tage im Rathaus offiziell abgeben.
Wir beantragen, dass:
- Die Verwaltung- gern mit Vertretern des Rates - wieder mit den Eltern und den RektorenInnen dies Thema bespricht , mit den festen Vorgaben, dass:
1 Die Verwaltung weiter die Verwaltungsarbeit für die Betreuung übernimmt oder finanziert..
2 Die Schulen 10-15 % der frei werdenden Finanzmittel zur freien Verfügung bekommen..
3 Die Stadt weitere 10-15 % dieser Finanzmittel zusätzlich in den Ausbau der Infrastruktur der bestehenden betreuung (MB und OGT) investiert.
Die Verwaltung argumentierte auch damit, dass viele Eltern aufgrund einer möglichen, größeren Flexibilität (gibt es die wirklich? ) lieber das Geld bezahlen..
Wir antworteten, dass manche Eltern nicht die Möglichkeit haben diese Beiträge zu bezahlen und es so Kinder gibt, die keine Betreuung bekommen.
Alf Schömig Günter Gillich
Übrigens... die Erhöhung wurde gestern zunächst einmal abgelehnt.